Der Wohnungsbestand der Kleinsiedlungsgenossenschaft ist glimpflich durch den Krieg gekommen. Anders bei der Heimstättengenossenschaft: 11 Häuser sind total verloren, fast alle anderen beschädigt.
Und Baumaterial für Reparaturen gibt es praktisch nicht. Etwas von dem, was gebraucht wird, liefert der “Schwarzmarkt”. Doch ist Geld ebenfalls knapp, weil die Genossenschaftskonten gesperrt sind.
Ab 1946 mehren sich die Signale des Aufbruchs: Die Heimstättengenossenschaft beginnt ihr erstes Nachkriegshaus zu bauen. Die Wohnungen in der Richard-Wagner-Straße sind zwar erst 1949 bezugsfertig, und die Wohnungsnot unter den 646 Mitgliedern – davon 200 ohne Wohnung – können sie nur wenig lindern. Trotzdem gehen von der Baustelle optimistische Signale des Neuanfangs aus.