Kultur trifft Kulinarik: Geschichte der Halberstädter Wurstwarenfabrik

Einmal im Monat heißt es für unsere Mitglieder “Kultur trifft Kulinarik”. Das Thema dieses Mal war die Geschichte der “Halberstädter Fleisch -und Wurstwarenfabrik”.

Jürgen Köster nahm uns mit auf eine Zeitenreise zurück bis 1883 – eigentlich noch ein Stück weiter in die Vergangenheit. 

So erfuhren die Gäste, dass Friedrich Heine 1863 geboren wurde und schon als 16 jähriger in Halberstadt in einer Fleischerei arbeitete. Als der Fleischermeister starb, übernahm Heine mit dessen Witwe das Geschäft. Mit den Erlösen aus dem  Straßenverkauf gründete er 1883 eine eigene Würstchenfabrikation mit Räucherei, welche er zunächst als “Heine & Co” firmierte. Schon 1896 wurden die ersten Würstchen in Dosen angeboten und Heine erschloss sich so mit seinen Würstchen einen viel größeren Markt. Es war nun erstmals möglich derlei Waren auch lagerfähig anzubieten. Im November 1913 nahm die damals größte und modernste  Fleischverarbeitungsfabrik Europas die Produktion auf. Auch heute noch werden in dem denkmalgeschützten Gebäude die “Halberstädter Würstchen” produziert. Nach dem 2. Weltkrieg ging das Unternehmen 1948 in Volkseigentum über und nach der politischen Wende 1989 erfolgte 1992 die Übernahme durch die Familie Nitsch, welche die lange Tradition der Marke Halberstädter fortsetzte. Trotz aller Höhen und Tiefen ist das Unternehmen auch heute noch erfolgreich am Markt.

Neben all diesen spannenden Fakten gab es viele kleine persönliche Episoden aus dem Leben des Friedrich Heine zu erfahren. Für alle ein spannender und unterhaltsamer Nachmittag im Halberstädter Hof.

Wie immer kam neben der Kultur auch die Kulinarik nicht zu kurz. Frischer Kuchen dazu heißer, duftender Kaffee rundeten den schönen Nachmittag ab.

 

 

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