Eine Wohnungsbaugenossenschaft, der es gelingt, die ökonomische Trostlosigkeit der Krisenjahre zu überstehen, ist die “Heimstätten-Baugenossenschaft Halberstadt”. Sie wird am 31.7. 1921 gegründet und ist die älteste Wurzel der heutigen WGH eG.
Kurz vor der Bildung der Genossenschaft hatte der Halberstädter Magistrat den Beschluss gefasst, den Bau von Siedlungsbauten mit einem Darlehen von 600.000 Reichsmark zu unterstützen. Damit waren durchaus günstige Startbedingungen für die Heimstätten-Baugenossenschaften gegeben.
Auch stehen an der Spitze der Heimstätten-Baugenossenschaft über längere Zeit Personen, in denen sich die Begeisterung für die genossenschaftliche Idee mit Führungsqualitäten verbindet. Sie dirigieren das junge Unternehmen mit ökonomischem Verstand, mit Durchsetzungs- und Stehvermögen durch die schwierigen Jahre der wirtschaftlichen Depression.
Nach dem Ausscheiden des ersten Vorstands werden 1922 der Eisenbahninspektor Wilhelm Trautewein und ab 1924 der spätere Telegrapheninspektor Arthur Kühlewind in den Vorstand berufen. Diese Beiden sind es, die den erfolgreichen Weg der Genossenschaft verbürgen.